Übersäuerter Magen

Übersäuerter Magen

Übersäuerter MagenIn Zeiten wie diesen fällt es uns oft schwer, uns gesund zu ernähren und genügend Sport zu machen. Der Stress in der Arbeit nimmt uns so sehr ein, dass wir gerade Zeit finden, uns Fertiggerichte aufzuwärmen, oder in Fast-Food Läden ein schnelles Mittagessen zu erstehen. Am Abend sind wir dann so ausgelaugt, dass wir uns nach einem Glas Wein oder Bier anstatt von sportlicher Betätigung sehnen.
Die Kombination von ungesundem Essen, wenig Bewegung und Stress führt über kurz oder lang aber zu negativen Nebenwirkungen. Ein übersäuerter Magen und Sodbrennen sind daher keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil- Sobrennen ist eine weit verbreitete Volkskrankheit geworden.
Doch wie entsteht ein übersäuerter Magen und wie kann dem vorgebeugt, beziehungsweise entgegen gewirkt werden?

Wodurch übersäuert der Magen?

Ein übersäuerter Magen entsteht, wenn zu viel Magensäure produziert wird. Für diese Überproduktion ist eine Reihe an Auslösern verantwortlich.
Wie bereits erwähnt spielt eine ungesunde Ernährung eine große Rolle. Zu viel Fett, zu viel Säure und zu schnelles Essen sind schlecht für den Magen.
Oft kommt es auch vor allem während der Feiertage wegen der üppigen Speisen zu Sodbrennen, da weit mehr gegessen wird, als Hunger vorhanden ist.
Kaffee und Alkohol sollten darüber hinaus auch nur in Maßen genossen werden, denn sie reizen die Magenschleimhaut und regen die Produktion von Magensäure an.
Ein Faktor, der häufig Gastritis hervorruft ist Stress. Stress ist auch meist der Grund, warum wir in den Kreislauf von schlechter Ernährung, zu viel Kaffee und Alkohol kommen.

Wie kann ich dem vorbeugen?

Übersäuerung vermeidenVorbeugend sollten Sie versuchen, Ihr Stresslevel zu reduzieren. Es ist zwar einfach gesagt als getan, doch Sie sollten es zumindest versuchen.
Unter Stress ist nicht nur physischer, sondern auch psychischer Stress gemeint.
Ein Beweis dafür ist, dass Gastritis oft auch schon bei sehr jungen Menschen auftritt, wenn sie vor lebensverändernden Entscheidungen stehen.
Achten Sie außerdem auf Ihre Ernährung. Verzichten Sie auf stark zucker- beziehungsweise fetthaltige Produkte. Essen Sie kleiner Portionen anstelle von großen Gerichten und verzichten Sie vor allem abends auf schwere Mahlzeiten.
Wie bereits erwähnt, entsteht ein übersäuerter Magen auch durch hohen Kaffee- und Alkoholgenuss. Schrauben Sie Ihren Konsum herunter. Trinken Sie stattdessen mehr Wasser.
Versuchen Sie sich zu entspannen. Nehmen Sie Ihre Gesundheit ernst, denn es mag zwar „nur“ mit gelegentlichem Sodbrennen beginnen, doch dies führt bei Nichtbeachtung zu einer Refluxkrankheit, Magenschleimhautentzündung bis hin zu Magengeschwüren.
Wenn Sie das Problem bereits an der Wurzel behandeln, so verhindern Sie schwerwiegende gesundheitliche Folgen.
Muss ein übersäuerter Magen behandelt werden?

Übersäuerung des MagensEin übersäuerter Magen mag lange unbemerkt bleiben, doch über kurz oder lang macht er sich bemerkbar. Ein Völlegefühl, Übelkeit, saures Aufstoßen bis hin zu Sodbrennen sind die unangenehmen Folgen, die auf eine Überpoduktion von Magensäure hindeuten.
An sich ist Magensäure ja nichts Schlechtes, da sie Krankheitserreger, die über die Nahrung aufgenommen werden, weitgehend abtötet.
Wie bei allem gilt aber auch hier: in Maßen statt in Massen.
Haben wir zu viel davon, und das über längere Zeit, so entstehen schwerwiegendere Krankheiten.
Deshalb sollte ein übersäuerter Magen, sofern vorbeugende Maßnahmen nicht geholfen haben, so schnell wie möglich behandelt werden.
Dies kann durch spezielle Medikamente oder natürliche Hausmittel geschehen.

Bevor Sie beginnen, irgendwelche Medikamente oder Hausmittel einzunehmen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn nur dieser kann feststellen, ob Ihr übersäuerter Magen bereits Schäden an der Magenschleimhaut angerichtet hat oder nicht. In manchen Fällen wird dies mithilfe einer Magenspiegelung gemacht. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen dann auch die richtige Behandlungsmethode.
Im Akutfall können Sie aber dennoch zu Medikamenten beziehungsweise Hausmitteln greifen.

Womit kann eine Übersäuerung behandelt werden?

Eine Reihe von Medikamenten wurden gegen Sodbrennen entwickelt.
Protonenpumpenhemmer verhindern eine Überproduktion von Magensäure. Ist schon zu viel Magensäure vorhanden, so helfen Antazida, die Magensäure zu neutralisieren.
Produziert der Körper auf Grund eines Bakterienbefalls zu viel Magensäure, so werden vom Arzt Antibiotika verschrieben.

Für jene, welche ein übersäuerter Magen mit Sodbrennen plagt und die aber auf schulmedizinische Medikamente verzichten möchten, stehen eine Reihe homöopathischer Arzneien beziehungsweise Hausmittel bereit.
Robinia pseudoacacia- auch bekannt als falsche Akazie- wirkt einem übersäuerten Magen entgegen. Iris versicolor -buntfarbige Schwertlilie- hilft, wenn die Übersäuerung bereits zu einer Magenschleimhautentzündung geführt hat.
Klären Sie eine Einnahme aber im Vorfeld mit einem Homöopathen ab.

Wirkungsvolle Hausmittel sind ebenfalls eine Möglichkeit, Sodbrennen zu behandeln.
Besonders empfohlen werden Mandeln. Die enthaltenen Enzyme neutralisieren die Magensäure. Nach jeder Mahlzeit drei bis vier Mandeln kauen und dann, eventuell zusammen mit einem Glas Milch, schlucken. Neben Mandeln wird ein übersäuerter Magen auch mit Haferflocken, Zwieback, Kürbiskernen oder Kartoffelscheiben behandelt werden.

Damit ein übersäuerter Magen aber erst gar keine Beschwerden wie etwa Sodbrennen hervorruft, sollten Sie sich an die vorbeugenden Maßnahmen und an eine basenreiche Ernährung halten.

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