Sodbrennen in der Schwangerschaft

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Während man sich auf das neue Baby freut beginnen die unangenehmen Nebenwirkungen der Schwangerschaft. Übelkeit, Schmerzen und allem voran Sodbrennen in der Schwangerschaft. Sodbrennen in der SchwangerschaftWer nicht sofort zum Arzt oder zur Apotheke gehen möchte braucht ein paar Hausmittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft. Es gibt viele Tipps und Tricks. Bei ehemals schwangeren Freundinnen angefangen, über das Internet, bishin zur Mutter und vielleicht hat die Nachbarin mit fünf Kindern auch noch eine Idee.
Jeder hat guten Rat und die Hälfte der Mittelchen helfen nicht. Nur weil es der Oma damals geholfen hat, muss es bei Ihnen nicht genauso sein, denn die Wirkung ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber keine Sorge, irgendetwas verschafft auch Ihnen Linderung.
Einen Nachteil hat Sodbrennen in der Schwangerschaft jedoch, man kann es in vielen Fällen nicht komplett loswerden. Dazu müsste man den Körper davon abhalten sich hormonell auf die Schwangerschaft einzustellen und man müsste die Gebärmutter und damit das Baby davon abhalten zu wachsen (mehr dazu unten).

Gründe für Sodbrennen in der Schwangerschaft

Es gibt mehrere Gründe für Sodbrennen in der Schwangerschaft. Hier die zwei wichtigsten:

  • Progesteron: Progesteron ist ein Hormon, dass in der Regel in der zweiten Phase des Menstruationsyzklus auftritt. Bei schwangeren Frauen ist der Progesteronspiegel höher als normal. Das Hormon wirkt entspannend. Zum einen entspannen sich die Gebärmuttermuskeln damit keine Frühzeitigen Wehen auftreten. Zum anderen entspannen sich die Muskeln des Verdauungstraktes. Und da sind wir auch schon beim Punkt. Progesteron entspannt den Muskel zwischen Magen und Speiseröhre und somit kann die Magensäure leicht in die Speiseröhre treten.
  • Wachstum des Babys: Etwas später in der Schwangerschaft, wenn das Baby merklich gewachsen ist wird es einige Organe aus ihre natürlichen Position schieben. Auf den Magen wird dabei auch gedrückt und er wird leicht nach oben verschoben. Je mehr das Baby drückt, desto öfter kann das Sodbrennen in dieser Zeit auftreten, denn es drückt praktisch die Magensäure in Richtung Speiseröhre.

Wann muss ich zum Arzt?

Sodbrennen in der Schwangerschaft ist normal und in der Regel kein Grund zur Beunruhigung. Dies gilt auch für Frauen die vor der Schwangerschaft noch nie Sodbrennen hatten, denn, wie erwähnt, hat es in der Schwangerschaft andere Gründe.
Sollte das Sodbrennen jedoch ganz besonders stark werden oder plötzlich, für eine Schwangerschaft, ungewöhnlich häufig auftreten, so sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der Arzt kann testen ob es eine Komplikation ist oder einen anderen Grund hat. Er kann auch sofort eine Behandlung einleiten, falls das nötig ist.
Sodbrennen in der SchwangerschaftGenerell gilt: Besser einmal zu oft als einmal zu wenig zum Arzt gehen. Besonders wenn es die erste Schwangerschaft ist, ist vieles neu und Bedarf kompetenter Hilfe. Daher folgender Tipp: Wenn Ihnen das Sodbrennen in der Schwangerschaft aus irgendeinem Grund Sorge bereitet, lassen Sie sich vom Arzt beraten. Zwar wird schwangeren Frauen von Medikamenten abgeraten aber wenn der Arzt Ihnen etwas verschreibt, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt durchaus Medizin, die für das ungeborene Baby unbedenklich ist.
Nehmen Sie aber am besten wirklich nur die vom Arzt verschriebene Medizin, denn er kennt Ihre Krankheitsgeschichte, Allergien und kann die Situation einschätzen.
So gut es Freunde oder sogar Apotheker manchmal meinen, sie werden es Ihnen nicht übel nehmen, wenn Sie dankend ablehnen und erklären, dass Sie sich sicherer sind, wenn der Arzt es verschreibt.

Hausmittel gegen Sodbrennen bei Schwangeren

Die Mittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft lassen sich in zwei Gruppen aufteilen: Vorbeugend und Akut. Durch gewisse Änderungen in der Ernährung und anderen Gewohnheiten kann vorbeugend gehandelt werden. Unten sehen Sie eine Auswahl an Möglichkeiten dem Sodbrennen in der Schwangerschaft entgegen zu wirken. Was für Sie funktioniert werden Sie sicher schnell herausfinden. Diese Mittel sind alle für das Baby ungefährlich, daher können Sie gerne probieren, bis sie etwas finden, dass Ihnen hilft.

Akute Hilfe bei Sodbrennen in der Schwangerschaft:

Was? Wie?
Trockene Haferflocken oder Reiswaffeln kauen. Diese sollen gekaut werden, bis sie durch den Speichel fast flüssig sind. Dann erst schlucken.
Nicht hinlegen Setzen Sie sich und ruhen sich kurz aus. Dies gilt besonders, wenn das Sodbrennen eindeutig durch Stress aufkam.
Wasser / Fencheltee Ein Schluck Wasser oder warmer Fencheltee kann beruhigend wirken.
Milch oder Kondensmilch Manchen Frauen hilft ein Schluck davon, denn Milch neutralisiert die überschüssige Magensäure.Dieser Tipp gilt natürlich nur für Frauen die Milch auch vertragen.

„Schwangerschaftssodbrennen“ vorbeugen

Was? Wie?
Nachts den Oberkörper höher legen. Hier reichen schon zwei oder drei zusätzliche Kissen aus. So kann die Magensäure nicht so leicht in die Speiseröhre gelangen, während Sie schlafen.
Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. So wird der Magen nicht zu voll, die Magensäure nicht so sehr gereizt.
Verzicht Möglicherweise ist das nicht sehr einfach. Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol, zu viel Zucker, Limonaden, Zitrusfrüchte und sehr scharfes oder fettiges Essen.
All dies würde Sodbrennen fördern.

Interessante Fakten zum „Sodbrennen in der Schwangerschaft“:

Hastiges Essen kann Sodbrennen in der Schwangerschaft fördern.
Pfefferminztee, der normalerweise sehr hilfreich sein kann, kann bei Schwangeren zu Sodbrennen führen.
Rauchen und Stress führt deshalb zu Sodbrennen, weil es die Speichelproduktion verringert.
Übergewicht fördert Sodbrennen in der Schwangerschaft.

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